Traumgebiet in Spanien
Der Ebro zählt zu den fischreichsten Süßwassergewässern Europas und ist ein wahres Mekka für Raubfischangler. Dieser beeindruckende Fluss bietet eine vielfältige Anglererfahrung mit einer reichen Artenvielfalt, darunter Wels, Zander, Karpfen, Flussbarsch und Schwarzbarsch. Gemeinsam mit dem italienischen Po und verschiedenen Flüssen Frankreichs gehört der Ebro zu den besten Gewässern Europas, um kapitale Welse zu fangen. Die einzigartige Lage und die reiche Biodiversität des Ebro sorgen dafür, dass Angler hier regelmäßig mit außergewöhnlich großen Fischen rechnen können. Dieser Fluss zieht nicht nur lokale, sondern auch internationale Angler an, die die Herausforderung suchen, große Raubfische zu überlisten.
Was ist der Ebro?
Der Ebro, mit über 900 Kilometern Länge der zweitgrößte Fluss Spaniens, schlängelt sich von Barcelona bis Saragossa und bildet mit seinen drei Stauseen ein einzigartiges Angelrevier. Der „Embalse de Mequinenza“, der größte Stausee Aragoniens, ist weit über seine Grenzen hinaus für einen außergewöhnlichen Bestand an großen Welsen bekannt. Neben diesen Giganten sind es besonders die Zander, die Angler aus aller Welt anlocken. Weniger massenhaft, aber umso exquisiter präsentiert sich der „Pantà de Riba-roja“ mit seiner hervorragenden Zanderqualität. Während diese beiden Stauseen als Hauptangelziele gelten, bietet der kleinere „Embalse de Flix“ weniger, aber dafür exklusive Hotspots für passionierte Zanderangler in Spanien. Mit seinen imposanten Maßen – einer Länge von über 100 Kilometern, einer Tiefe von bis zu 60 Metern und einer Breite von mehreren Dutzend bis hin zu Hunderten Metern – repräsentiert der „Embalse de Mequinenza“ die Dimensionen dieses beeindruckenden Flusssystems an der Schnittstelle zwischen Aragon und Katalonien.
Angellizenz am Ebro
Um am Ebro erfolgreich zu angeln, ist es entscheidend, die richtige Lizenz zu besitzen. Je nachdem, ob du in Aragonien oder Katalonien angelst, variieren die Lizenzen und Preise. In Aragonien beträgt die Gebühr für die Angelkarte 6 Euro pro Tag oder 30 Euro wöchentlich, während in Katalonien die Kosten bei 4,50 Euro täglich oder 18 Euro pro Woche liegen – beachte, dass diese Preise variieren können. Die einfachste Möglichkeit, eine Lizenz zu erwerben, bietet sich über die Unterkunft, in der du verweilst, oder in lokalen Angelgeschäften. Ein bekanntes Geschäft am Ortseingang von Mequinenza verkauft beispielsweise solche Lizenzen und bietet zusätzlich den Service, teilweise auch in Deutsch über die aktuellen Fischereibedingungen am Ebro zu informieren. Dies kann besonders hilfreich sein, um sich auf die Gegebenheiten vor Ort optimal einzustellen.
Welsangeln am Ebro
Das Welsangeln am Ebro ist für Angler, die nach einem Kampf mit Giganten streben, ein wahrgewordener Traum. Der reichhaltige Bestand bietet hervorragende Chancen, Welse von beeindruckender Größe an Land zu ziehen, wobei die gewöhnlich gefangenen Exemplare um die 80 kg wiegen. Faszinierenderweise werden jährlich Dutzende Fänge von Monstern über 100 kg gemeldet, was die außergewöhnlichen Möglichkeiten dieses Gewässers unterstreicht. Ansitzangeln mit Pellets und Sardinen an gefütterten Plätzen verspricht Erfolg sowohl in Masse als auch in Klasse. Die Alternativen, das Wallerholz und das Spinnfischen, bieten ebenso spannende Wege, diese mächtigen Wesen zu bezwingen. Mit diesen Methoden ausgestattet, werden Angler am Ebro nicht nur die Masse, sondern auch die Klasse der Welse erleben und vielleicht sogar ein Exemplar von rekordverdächtigem Kaliber fangen.
Zanderangeln am Ebro
Zanderangeln am Ebro zeichnet sich durch eine beeindruckende Vielseitigkeit aus. Die ständigen Veränderungen des Wasserstands und der Trübung verlangen von Anglern Flexibilität und Anpassungsfähigkeit. Um diesen Herausforderungen zu begegnen, sollte man stets eine Auswahl an Gummifischen in gedeckten und auffälligen Farben bereithalten. Der Zander kann das ganze Jahr über erfolgreich gefischt werden, wobei es wichtig ist, die Taktiken je nach Jahreszeit und damit verbundenen Wassertiefen anzupassen. In Aragonien steht Zanderfischern ein langer Angeltag vom Sonnenaufgang bis 22 Uhr zur Verfügung. Eine kuriose regionale Regelung besagt, dass beim Zanderangeln mit Köderfisch ausschließlich tote Sardinen verwendet werden dürfen – eine ungewöhnliche Vorschrift, die jedoch unbedingt zu beachten ist.
Barsch und Schwarzbarsch Angeln am Ebro
Das Angeln auf Barsche am Ebro verspricht mindestens ebenso viel Freude wie das Zanderangeln, dank eines reichhaltigen Bestandes dieser lebhaften Fische. Meistens in seichteren Gewässerschichten als Zander zu finden, sind sie häufig ein erfreulicher Beifang beim gezielten Zanderfischen. Die bewährten Angeltechniken ähneln denen an heimischen Gewässern: Finesse-Methoden und klassisches Jiggen sind gleichermaßen erfolgreich. Jigspinner erweisen sich als besonders effektiv, wenn es darum geht, die aggressiven Barsche zu überlisten.
Auch der Schwarzbarsch erfreut sich am Ebro einer vielfältigen Größenverteilung und eines soliden Bestands. Bewährte Finesse-Techniken, aber auch Crank- und Twitchbaits sind die Mittel der Wahl, um diese Art zu fangen. Obwohl die wärmeren Sommermonate die besten Fangzeiten versprechen, lohnt sich das Angeln auf Schwarzbarsch auch im Winter, da vereinzelt Fänge möglich sind.
Ferienunterkünfte am Ebro
Für einen unvergesslichen Angelurlaub am Ebro haben wir persönlich die Ferienunterkünfte bei Leo Eisele, einem wahren Kenner der Region, der den Fluss seit über zwei Jahrzehnten befischt, ausprobiert. Leo bietet nicht nur komfortable Apartments, sondern auch Bootsverleih, Charter-Trips und professionelles Guiding an, alles notwendige für einen vollendeten Angeltrip in der Nähe des malerischen Dorfes Mequinenza.
Die modern ausgestatteten Apartments liegen im ersten Stock eines Hauses, das malerisch an den Ufern des Rio Segre thront, und bieten einen atemberaubenden Panoramablick auf die Mündung in den Ebro. Highlight ist die private Dachterrasse jedes Apartments, ausgestattet mit Tisch und Stühlen – der perfekte Ort, um die Erlebnisse des Tages Revue passieren zu lassen.
Mehr Infos zu Ferienunterkünften für Angler am Ebro: https://angelnamebro.de/
Angelguiding am Ebro
Für alle, die zum ersten Mal die Gewässer des Ebro erkunden, ist es ratsam, die Dienste eines Angelguides in Anspruch zu nehmen. Angesichts der enormen Ausmaße des Flusses kann es ohne fachkundige Führung herausfordernd sein, die richtigen Fangplätze zu finden. Ein Guide kann nicht nur wertvolle Hotspots aufzeigen, sondern auch Tipps zu erfolgreichen Angelmethoden, geeigneten Tiefen und weiteren lokalen Gegebenheiten vermitteln, damit der Traum vom großen Fang Wirklichkeit wird.
Anreise zum Ebro
Für deine Anreise aus Deutschland zum Ebro bietet sich der Flug nach Barcelona als schnelle und kosteneffiziente Option an. Vom Flughafen aus kannst du bequem einen Mietwagen nehmen, um die rund zweieinhalb Stunden nach Mequinenza zu fahren. Falls du vorhast, umfangreiches Angelzubehör mitzubringen, könnte die Anreise mit dem eigenen Fahrzeug von Vorteil sein. Wer jedoch leicht reisen möchte, findet entlang des Ebro zahlreiche Angelcamps, die eine breite Palette an Angelgeräten zur Miete anbieten. Von speziellen Zanderruten bis hin zu Angelbooten – die vor Ort verfügbaren Mietoptionen decken alle Bedürfnisse ab und sind daher besonders zu empfehlen.